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MAZEDONIEN

Die Entwicklung der Videokunst in Mazedonien muss im Kontext der ehemals gesamtjugoslawischen Situation betrachtet werden. Zur Entwicklung der jugoslawischen Videoszene verweisen wir an dieser Stelle auf den ausfuehrlichen Textbeitrag von Heiko Daxl. Die gesamtjugoslawische - und somit auch die mazedonische - Videoszene verfuegte ueber einen ausserordentlich hohen Stand der Technik. In Skopje, Mazedonien, versammelte die Fernsehredakteurin Katica Trajkovska eine Gruppe junger Videokuenstler, u.a. Breda Beban, Goran Stefanofski und Hrvornje Horvatic, die Ende der 80'er Jahre eine sogenannte Fernseh-Videokunst geschaffen hatten. Diese Bindung der Videokunst an das Fernsehprogramm und die Praesentation dieser Werke als Alternative zum ueblichen Programmstrom war im Vergleich zu allen anderen Laendern (auch zu Polen und Ungarn) im ehemaligen Jugoslawien (in den Fernsehzentren Belgrad, Sarajevo und Ljubljana) sehr stark ausgepraegt.

Informationen ueber die gegenwaertige Situation in Mazedonien haben uns leider nicht erreicht. Ausser dem Dokumentarvideo "Sisters" von Aljoscha Simjanovski sind keine mazedonischen Produktionen bei uns eingegangen. Wir hoffen, dass in den Diskussionsrunden waehrend des Festivals diese Informationsluecke geschlossen werden kann.

Die Heraugeberinnen